In Deutschland ist Altersarmut keine Randerscheinung mehr, sondern schon längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wer als Alleinstehender pro Jahr weniger als 13.628 Euro zur Verfügung hat, gilt hierzulande von relativer Altersarmut bedroht. Unter zukünftigen Rentnern steigt das Altersarmutsrisiko von 16 Prozent im Jahr 2015 auf 20 Prozent im Jahr 2036, prognostiziert die Bertelsmann Stiftung. Demnach könnte bald jeder fünfte neue Rentner von Altersarmut bedroht sein. Viele Menschen machen sich nicht klar, wie viel oder besser wie wenig Geld sie als Rentner zur Verfügung haben werden.
Im Jahr 2019 verdienten 6,3 Millionen Arbeitnehmer weniger als 2.650 Euro brutto, was dazu führt, dass ihre Rente nach 45 Arbeitsjahren unter 1.200 Euro liegen wird. Die Angst vor einem sinkenden Lebensstandard im Alter ist also durchaus berechtigt: Wer nicht privat vorsorgt, muss im Ruhestand mit einer erheblichen Verschlechterung seiner finanziellen Situation rechnen.
Beschäftigte müssen beim derzeitigen Rentenniveau mindestens 2800 Euro im Monat vor Abzügen verdienen, um auf eine gesetzliche Rente von 1300 Euro brutto zu kommen, so eine Auskunft des Bundesarbeitsministeriums. Wer im Alter 1500 Euro Rente monatlich benötigt, müsste mindestens 3200 Euro brutto in Vollzeit verdienen. Um 2500 Euro brutto von der Rentenversicherung zu erhalten, sei aktuell ein Monatslohn von 5350 Euro vor Steuern und Abgaben erforderlich.
82 Prozent der gesetzlichen Renten liegen unter 1500 Euro
Unterbrechungen in der Erwerbsbiografie erhöhen das Risiko für Altersarmut erheblich: Langzeitarbeitslosigkeit, Baby- und Erziehungspausen, längere Pausen im Berufsleben wegen der Pflege von Angehörigen, Teilzeitbeschäftigung, Tätigkeiten im Niedriglohnsektor und Selbstständigkeit führen dazu, dass weniger Geld in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt wird, was sich negativ auf die Rentenansprüche auswirkt. Nach wie vor gibt es bei der Rentenhöhe einen deutlichen Unterschied zwischen den Geschlechtern: Zum einen, weil Frauen im Durchschnitt immer noch weniger verdienen als Männer, zum anderen, weil sie meist längere Auszeiten wegen der Kindererziehung nehmen. Frauen erhalten dadurch nur etwas mehr als die Hälfte der durchschnittlichen gesetzlichen Rente von Männern.
„Rund 35 Prozent der Deutschen verfügen neben der gesetzlichen Rente über keinerlei zusätzliche Altersvorsorge, dabei kann eine private Vorsorge eine Altersarmut effizient verhindern“, sagt Sven Thieme, Gründer und Geschäftsführer der Competent Investment Central GmbH. Das Unternehmen aus Dresden informiert deutschlandweit über die individuellen Möglichkeiten hinsichtlich Geldanlagen und Altersvorsorge. Nur die wenigsten beschäftigen sich mit dem Thema Finanzen oder lesen die Renteninformation, die ihnen einmal im Jahr zugesendet wird. „Oft wissen die Menschen nicht, was Sie tun können, um vorzusorgen und Ihre finanzielle Situation für den Ruhestand zu verbessern“, so Thieme weiter. Die Renten-Entwicklung in den vergangenen Jahren macht es zwingend erforderlich, sich rechtzeitig mit dem Thema Vorsorge zu befassen, um nicht in die Altersarmut zu rutschen. In Deutschland basiert die Altersvorsorge auf drei Säulen: gesetzliche Rente, betriebliche Altersvorsorge und private Altersvorsorge. Neben der gesetzlichen Rente kann auch die betriebliche Altersvorsorge für Arbeitnehmer eine gute Möglichkeit sein, um Altersarmut zu vermeiden und dabei Steuern und Sozialabgaben zu sparen. Zur privaten Altersvorsorge zählen private Rentenversicherungen, Wertpapiere, Edelmetalldepots oder Immobilien.
Sich rechtzeitig absichern
„Beginnen Sie frühzeitig mit der Planung Ihrer Rente und nutzen Sie die staatlichen Zulagen und Steuervorteile. Ziehen sie auch Betongold und Edelmetalle, allen voran Gold, als Schutz vor Altersarmut in Betracht“, kommentiert der Vorsorge-Spezialist aus Dresden. „Die individuelle Altersvorsorge ist ein sehr komplexes Thema, das zeigt schon die vieldiskutierte „Riester Rente“. Dafür kann man keine pauschale Empfehlung geben, aber für jüngere Leute und für Familien mit kleinen Kindern lohnt sich ein Blick auf staatlich geförderte Vorsorge-Konzepte auf jeden Fall“, sagt Sven Thieme. Er und sein erfahrenes Team sind Experten in Sachen Finanzen, Steuern und Inflationsschutz. Sie informieren ihre Mandanten seit vielen Jahren kompetent und vertrauenswürdig und sind dabei komplett unabhängig von Banken und Versicherungen.